Mittwoch, April 08, 2015

Haschisch / Cannabis

Simeon Matentzoglu, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Gangelter Einrichtungen Maria Hilf, Interview 2007

Es wird medizinisch unterschätzt. Das beweist allein der Begriff der «weichen Droge». Cannabis ist ein Halluzinogen, das nicht selten Psychosen auslöst bei Menschen, die die Veranlagung dazu haben. Und es verursacht einen Hirnschaden - im Gegensatz zu Heroin zum Beispiel.

Zudem bewirkt es eine Wesensveränderung, das so genannte «Amotivationale Syndrom». Damit sind schwere Antriebsstörungen gemeint.

Starke Cannabis-Konsumenten brauchen für alles einen Fremdantrieb. Die Jugendlichen befinden sich dann aber gerade in einem sehr verletzlichen Alter, in dem sie normalerweise erste Liebesbeziehungen eingehen oder ihren Schulabschluss machen. Cannabis verursacht einen Knick in der Lebenslinie bei starken Konsumenten. Sie haben mit Startschwierigkeiten zu kämpfen, die viele auch nicht mehr so einfach aufholen.

[…]

Das Hirnvolumen vermindert sich durch den Cannabis-Konsum.
Die scheinbar harmlosen Substanzen dieser «weichen Droge» wirken hirntoxisch - ähnlich wie Alkohol, nur dass es andere Areale betrifft.
Das Gehirn eines Jugendlichen befindet sich noch in der Entwicklung. In dieser Zeit ist der Drogen-Missbrauch besonders gefährlich.

http://www.grasfrei.de/pdfs/News2008/WeicheDrogen.pdf

(drüber gestolpert in Kommentar auf Zeit Online)

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